Portrait auf Baustelle von Helmuth Innerbichler

Leistbares Wohnen

Warum Bauen und Wohnen in Südtirol so teuer sind

Stärkstes Motiv für die hohen Kosten ist die Knappheit von nutzbarem Grund und Boden in unserem Land. Hinzukommt ein engmaschiges Raumordnungsgesetz, welches lediglich sechs Prozent der Gesamtfläche unseres Landes als bebaubar einstuft. Nachdem wir aufgrund der Knappheit auch dort bauen müssen, wo die die Natur sich widrig zeigt, sind viele Bauvorhaben mit hohen Baukostenabgaben verbunden. Auch gesetzliche Vorgaben, wie das Klimahauszertifikat oder die Verpflichtung zur Garagen-oder Parkfläche für jede Wohnung, unabhängig davon, ob die Eigentümer ein Auto besitzen oder nicht, bedingen relevante Zusatzkosten. Nicht zu vergessen sind die hohen Ansprüche der Südtiroler Bauherr*innen, wobei ich auch unterstreiche, dass in der Qualität des Bauens und Wohnens keine Abstriche gemacht werden sollten.

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Diskussion um das leistbare Wohnen in Südtirol läuft auf Hochtouren

Sowohl das Südtiroler Baukollegium als auch politische Parteien haben das Thema aufgegriffen und streben neue Lösungen an. Das ist grundsätzlich gut! Es liegt an der Politik die Rahmenbedingungen zu schaffen, damit innovative Lösungen umgesetzt werden können, von denen die Menschen in unserem Land dann auch profitieren. Es braucht Weitsicht und den Mut, innovative Modelle einzuführen. Bisher hat die Politik sehr kurzfristig gedacht und agiert und das Gesetz rund um die Wohnbauförderung gleicht in weiten Teilen einem wenig visionären Flickenteppich.

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