Die immer wieder steigenden Ölpreise erinnern die Verbraucher daran, dass die Quellen für das Öl nicht unendlich sind und mit der Zeit versiegen werden. Das Erdgas ist aufgrund von den zum Teil angespannten politischen Lagen in den produzierenden Ländern ebenfalls nicht unumstritten. Beide Energieträger belasten als fossile Energieträger durch deren CO2-intensive Herstellung die Umwelt sehr stark.

Umweltschonend Heizen - Holz

Heizen mit Holz in Südtirol:

Wenn man dagegen Holz nimmt, so wächst dieses ständig nach. Das Heizen mit Holz ist klimaneutral und eine Produktion in der regionalen Umgebung in Form von beispielsweise Hackschnitzeln oder Holzpellets schafft noch zusätzlich Arbeitsplätze. Durch den Einsatz von solchen nachwachsenden Rohstoffen und durch umweltschonend heizen wird die Natur geschont und die regionale Umgebung gestärkt.

Deshalb sind Biomasseheizungen umweltschonend im Gegensatz zur Verfeuerung von fossilen Brennstoffen.

Holzpellets

Durch Holzpellets entsteht eine umweltfreundliche sowie wirtschaftliche Möglichkeit der Gewinnung von Energie durch Biomasse. Die Herstellung von Pellets, die eine zylindrische Größe von ungefähr 5 – 30 Millimeter haben, erfolgt aus getrocknetem sowie naturbelassenem Restholz, das während der Verarbeitung mit Holz anfällt. Hierbei geht es beispielsweise um Hobelspäne, Sägemehl sowie Holzreste vom Wald. Dabei kommen für die Herstellung ausschließlich Abfälle aus Holz zum Einsatz.

Diese Pellets, wie vorher beschrieben, sind dann das Brennmaterial bei einer Pelletheizung. Dabei überzeugen die Argumente, wie eine schonende Verbrennung und die gute Ökobilanz der Pellets, weil diese fast kohlendioxidneutral sind. Der Grund liegt darin, dass die Pellets nur die Kohlendioxid-Menge in die Umwelt abgeben, die von dem Baum, von dem das Material abstammt, bei seinem Wachsen selbst aufgenommen worden ist. Bei der Verbrennung der Pellets und somit beim Heizen entsteht weiterhin nur ein sehr geringer Anteil an Schwefeldioxid. Deshalb wird eine Pelletheizung auch als eine umweltfreundliche Innovation eingestuft.

Energieholz

Unter Energieholz versteht man Holz, das nur für die Energiegewinnung durch Verbrennung verwendet wird. Hier kommen dann in der Regel minderwertige Hölzer aus der holzverarbeitenden Industrie, oder aus Kurzumtriebsplantagen zum Einsatz.

Mit Hilfe von Energieholz besteht eine weitere Möglichkeit, durch Biomasse Heizwärme auf einer ökologisch unschädlichen Weise herzustellen.

Energieholz wird teilweise speziell dafür angebaut. Hier werden bei einer solchen Anbauwirtschaft, die zur Gewinnung von Energieholz dient, Dauerkulturen angelegt. Die daraus entstehenden Erträge werden dann ausschließlich für die Energiegewinnung verwendet. Als Anbauflächen kommen dann dafür landwirtschaftliche Rekultivierungs-, Nutz oder auch andere Ackerflächen in Frage. Die dann für eine solche Kurzumtriebsplantage zum Einsatz kommenden schnell wachsenden Bäume benötigen viel Licht sowie nährstoffreiche Standorte. Die Holzernte erfolgt dann mit den sogenannten Vollerntern und kann dann unter anderem auch zu Hackgut verarbeitet werden.

Energieholz kommt sowohl für den privaten Heizbedarf als auch für die Herstellung von Holzgas oder Holzkohle zum Einsatz. Energieholz wird auch in der Industrie zur Gewinnung von Energie eingesetzt.

Die Herstellung oder die Züchtung von Energieholz hat viele Vorteile. Dazu gehören zum Beispiel die niedrigen Produktionskosten, die geringen Standortansprüche sowie die sehr eingeschränkten Arbeitszeiten. Die dort für die Kurzumtriebswirtschaft verwendeten Flächen dienen auch als Rückzugsgebiet für die Tiere, die in der näheren Umgebung leben und zusätzlich entsteht dadurch ein Windschutz. Eine Reduzierung der Erosionsgefahr ist ebenfalls ein weiterer Vorteil und im Unterschied zu Monokulturen wird auch das Landschaftsbild etwas aufgelockert. Ebenfalls müssen keine zusätzlichen Anbauflächen geschaffen werden. Durch diese und noch weitere Vorteile ist Energieholz ein wichtiger Rohstoff für die Zukunft und dadurch entsteht dann auch eine weitere Loslösung von fossilen Brennstoffen.

Hackgut

Hackgut gehört auch zu den Biomasse Brennstoffen. Hackgut wird auch als Hackschnitzel bezeichnet. Der Name rührt daher, dass diese Hackschnitzel mit den sogenannten Hackern oder dem Hackstern hergestellt werden. Hackgut wird auch als Waldhackschnitzel oder als Rindenschnitzel bezeichnet.

Diese Energieträger sind regional in großen Mengen vorhanden, lassen sich einfach lagern und die Verbrennung ist emissionsarm. Der Brennwert bei Hackschnitzel liegt bei ungefähr 4,0 Kilowattstunden pro Kilogramm. Hackgut oder Hackschnitzel bestehen zu 100 Prozent aus Holz. Je nach der vorhandenen Holzart, wird auch der Brennwert beeinflusst. Hackschnitzel oder Hackgut wird aus Holzabfällen gewonnen. Dazu gehören zum Beispiel bei Sägemühlen die Schwarten. Ebenfalls wird zu Hackschnitzeln oder Hackgut auch Holz, das von Sturmschäden stammt, Äste aus Baumkronen oder Sägeabfälle aus Schreinereien verarbeitet. Deshalb ist es auch nicht notwendig, dafür Bäume zu fällen.

Die Verwertung von Hackgut oder Hackschnitzeln als Brennstoff ist nicht kostenintensiv, sondern günstig und auch ökologisch sehr wertvoll. Damit dann Hackgut verbrennt werden kann, sind hierzu spezielle Heizungsanlagen erforderlich. Diese sind zwar zunächst in der Anschaffung gegenüber Gas- oder Ölheizungen teurer, aber die Brennstoffkosten sind dann sehr gering und dadurch erfolgt dann die schnelle Amortisation.

Stückholz

Auch Stückholz fällt unter die Biomasse. Hier ist auch die C02-Bilanz im Unterschied zu den fossilen Brennstoffen neutral. Somit kann hier sowohl elektrische Energie sowie Wärme klimaneutral hergestellt werden. Hinzu kommt noch, dass dem Holz als Biobrennstoff der Vorteil zugesprochen wird, dass es sich hierbei um einen nachwachsenden Rohstoff handelt, der dann wiederkehrend neu vorhanden ist.

Bei der Verrottung von biologisch wiederverwertbaren Pflanzennährstoffen sowie bei der Verbrennung von Holz entsteht Kohlendioxid. Die Asche nach der Verbrennung enthält Mineralstoffe. Dabei entsteht hier nur die CO2-Menge, die das Holz oder die Pflanze während der Lebenszeit der Luft entzogen hat. Dadurch wird dann der Natur ihr Rohstoff wieder zurückgegeben. Unter Stückholz wird deshalb luftgetrocknetes und naturbelassendes Holz, welches dann einen Wassergehalt von 20 Prozent im Maximum aufweist, verstanden.

Neben den erwähnten Pluspunkten bietet Holz noch einen zusätzlichen Vorteil. Bei der Holzheizung entsteht eine komfortable Wärme, so dass sich dadurch auch der Komfort in dem eigenen Haus oder der eigenen Wohnung steigert.

Die Holzheizung in Form von Beispiel Kaminen ist bereits weit verbreitet. Dies erfolgt heutzutage auch in Kachelöfen sowie in einem modernen Gebläse-Kessel. Damit hier eine gute Verbrennung erreicht wird, sollte das hierzu zur Anwendung kommende Holz ungefähr 2 Jahre lang luftgetrocknet sein, um dann auch auf den optimalen Heizwert von ungefähr 4 Kilowattstunden pro Kilogramm zu kommen.

Für die Qualität des Stückholzes ist auch die verwendete Holzart verantwortlich. Dabei kann hier Weich- oder auch Hartholz verwendet werden. Hartholz verfügt über einen besseren Heizwert. Das Weichholz eignet sich dafür besser für die Anzündphase, weil diese dann verkürzt wird.

Stückholz kann von den Forstverwaltungen gekauft werden und der Hausbesitzer kann dann für die Zerkleinerung mit der Axt im Garten sorgen. Bei der industriellen Fertigung wird diese Tätigkeit von einer Säge übernommen. Stückholz hat gegenüber Hackgut oder Pellets eine bessere CO2-Bilanz, weil die Herstellung von Stückholz mit Hilfe von einem geringeren Energieaufwand erfolgt.

Wärmepumpen zum Heizen in Südtirol

Wärmepumpen werden auch in Südtirol immer populärer und das aus vielen Gründen. Denn anders als ihre Konkurrenten benötigen sie keinen Treibstoff, sondern nutzen die natürliche Wärme der Umwelt, um das jeweilige Haus zu beheizen, zu kühlen bzw. warmes Wasser zuzubereiten. Infrage kommen dabei die atmosphärische Luft, die natürliche Erdwärme und die Wärme des Wassers. Dank dieser Besonderheit sind Wärmepumpen klimaneutral und tragen somit zum Klimaschutz bei. Hinzu kommt noch, dass ihre Nutzung kosteneffizient ist.

Heizen mit Bedacht

Die einfachste aller Pumpenart ist die Variante, die die atmosphärische Luft als Energiequelle nutzt. Denn für die Installation dieser Pumpenart braucht der Nutzer nur wenig Platz und fast keinen technischen Aufwand. Im Falle der Installation einer Pumpe, die die Erdwärme nutzt, können auch zusätzliche Bohrungen notwendig sein. Dasselbe gilt auch für Pumpen, die Wasser als Energiequelle nutzen. Doch so offensichtlich die Wahl der richtigen Pumpe auf den ersten Blick auch scheint, so kompliziert ist sie in der Realität. Denn für die Wahl der richtigen Pumpenart sind auch andere Faktoren relevant. Der erste wichtige Faktor ist der Standort, weil das Klima nicht überall gleich ist. Der andere Faktor ist die Beschaffenheit der Immobilie selbst. Daher ist die Beratung durch einen Spezialisten erforderlich, um die richtige Wahl zu treffen.